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Freitag, 10. April 2015

[Nachmachtipp] Etagere aus Rundstäben


Etageren sind super praktisch und vielseitig einsetzbar.
Den Einwand meiner Freundin, dass die doch total oma-like sind, ignoriere ich an dieser Stelle einfach mal! Was heißt denn hier auch oma-like?
Keine anständige Kaffeetafel ohne so eine Etagere, außerdem sind sie auch im Bad nützlich für so allerlei KlimBim oder man dekoriert sie im Frühling einfach mit Tulpen-Teelichtern (so wie HIER ) und oft benütze ich kleine Etageren auch um selbstgemachte Süßigkeiten wie Cupcakes, Muffins, Pralinen etc. zu verschenken. Und wenn die dann auch noch selbstgebaut sind, umso schöner! Finde ich.


Nachmachtipp Etagere


Natürlich gibt es auch schon fertige Bausets (HIER), die man verwenden könnte und man muss quasi nur mehr die passenden Teller dazu finden. Trödler- und Flohmärkte sind da ein wahres Paradies. Oder Omas Geschirrschrank. :-) Aber wir wollten ja weg vom Oma Look und so habe ich mich für ein, auch sehr einfaches aber etwas aufwändigeres Model entschieden.

Anstatt der Metallstangen habe ich Rundhölzer aus Holz verwendet, was der Etagere einen leichten Scandi Look verpasst ( Ich überlege noch schwer, ob ich diesen Ausdruck mag oder nicht ).



Für die Etagere braucht ihr:

○ drei Teller in unterschiedlichen Größen
○ Porzellanbohrer (6mm) (gibt es HIER)
○ Rundstab aus Holz (22mm)
○ Gewindestange (5mm)
○ Unterlegscheibe und Schraube (0,5mm), Schraubenzieher
○ Gewindeeinsatz für Holz bzw. sogenannte Muffen (10mm Aussendurchmesser)
○ eine Metallsäge und eine Bohrmaschine (keine Schlagbohrmaschine!)
○ Malerkrepp, Stift
○ etwas Wasser zur Kühlung

So wird´s gemacht: 

Um zu verhindern, dass das Porzellan beim Bohren springt, klebt ihr als erstes ein Kreuz aus Malerkrepp mittig auf die Teller. Das verteilt die Spannung und minimiert das Risiko von Rissen. Anschließend die Mitte genau ausmessen und diese mit einem Stift markieren.



Jetzt geht es an´s Bohren. 

  • Vielleicht könnt ihr es, um ein Gefühl dafür zu bekommen, auf einem günstigen Probeteller ausprobieren. Wenn ihr euch sicher seid und ihr ein Loch ohne Scherben ;-) geschafft habt , legt ihr den Teller auf festen Untergrund. Als Unterlage habe ich zusätzlich ein doppelt gefaltetes Handtuch verwendet.
  • Nun spannt ihr den Porzellanbohrer ein, setzt an der Markierung an und beginnt vorsichtig und langsam und ohne großen Druck (!) zu bohren. Das kann je nach Beschaffenheit der Teller einige Minuten dauern. Zwischendurch könnt ihr immer wieder etwas Wasser auf die Unterseite geben, so wird die durch die Reibung entstehende Hitze etwas gekühlt.
  • Sind die Löcher fertig gebohrt und vom Bohrstaub befreit, schneidet ihr drei verschieden große Teile von dem Rundholz ab. Meine Rundstäbe, die die Mittelstücke zwischen den Tellern bilden, sind 14cm, 12cm und 10cm lang, aber das könnt ihr natürlich machen, wie ihr wollt.



  • In die abgeschnittenen Hölzer bohrt ihr nun oben und unten Löcher (9mm) für die Gewindeeinsätze, die ihr dann mit einem Schraubenzieher hinein schraubt.
  • Jetzt nehmt ihr den größten Teller, gebt die Beilagscheibe auf die Schraube und dreht diese von unten durch den Teller auf das erste Rundholz auf.
  • Für die Verbindung des zweiten Tellers schneidet ihr mit Hilfe der Metallsäge ca. 2cm von der Gewindestange ab und dreht diese in die Muffe im Holz. Den Teller darauf geben und mit dem zweiten Holzstück fest drehen. Dasselbe mit dem dritten Teller wiederholen und schon ist eure eigene Etagere fertig.
  • Das Endstück selbst fand dank männlicher Unterstützung und einer Bandschleifmaschine auch ein rundes Ende. Könnte man theoretisch auch per Hand abschleifen, sofern man die Geduld aufbringt.




DIE Etagere


Falls ihr die Etagere gerne nachbauen mögt und noch Fragen dazu habt, schreibt sie mir gerne in die Kommentare. Ich werde versuchen, sie dort zu beantworten.


Ich wünsche euch ein wunderschönes Frühlingswochenende und mit ganz viel Sonne!
Alles Liebe,
Rebecca





Samstag, 13. September 2014

[Nachmachtipp] Marmorieren mit Nagellack.



Eigentlich bin ich bis jetzt nie auf die Idee gekommen, meinen Nagellack anders zu verwenden, als meine Nägel damit zu verschönern. Dabei gibt es da ja noch unzählige Möglichkeiten, wie Pinterest beweist. :-)

So bin ich die Tage zufällig  auf dieses schöne DIY (klick) bei Poppytalk gestoßen. Tassen marmorieren mit Nagellack. Wie cool ist das denn? Und vor allem wie einfach. Eine perfekte Beschäftigung für verregnete Nachmittage, welche man ganz spontan umsetzen kann.











Du brauchst:
○ weißes Porzellan
○ Nagellack in verschiedenen Farben
○ eine (alte) Schüssel oder anderes Gefäß (welches man auch getrost anschließend entsorgen kann)
○ Gummihandschuhe (zu emfpehlen)
○ Nagellackentferner und Wattestäbchen (zum Ausbessern)
○ Zahnstocher oder Holzspieß (zum Marmorieren)

So geht´s:

 Füllt warmes Wasser in euer Gefäß, zieht eure Handschuhe an und lasst den Nagellack langsam in das Wasser tropfen und diesen dann auseinanderlaufen. Ich selbst habe mich jeweils für nur eine Farbe entschieden, aber natürlich könnt ihr auch mehrere Farben miteinander kombinieren um ein schönes Muster zu erhalten.

Für die Marmorierung könnt ihr mit Hilfe des Zahnstochers versuchen die Farben ineinander zu"verwirbeln". Aber vorsicht: hat man die falsche Wassertemperatur, bleibt der Nagellack auf dem Zahnstocher kleben und man muß von vorne beginnen. 

Dann taucht ihr eure Tasse vorsichtig in das Wasser und nehmt dabei den Lack auf. Mit einem Papiertuch vorsichtig abtupfen und kleine Patzer entfernt ihr ganz einfach mit dem Nagellackentferner. Diesen Vorgang könnt ihr theoretisch beliebig oft wiederholen, bis ihr mit euren selbst designten Tassen zufrieden seid.
Anschließend gut trocknen lassen und die Tassen nur mit Hand spülen.





Mit dieser Technick könnt ihr so ziemlich alles verschönern. Das Mamorieren mit Nagellack klappt nämlich auch ganz wunderbar mit Blumentöpfen, Gläsern, Eiern, Boxen und noch ganz viel mehr, wie etwa Metall und Holz. Meine Tochter und ich möchten unbedingt bald mehr probieren.
Wie gefällt euch die Idee? Vielleicht wären ja auch diese wunderschönen Nagellack Blumen  was für euch.

Tipp: Eine große Auswahl an günstigen Nagellack findet ihr übrigens auf Flohmärkten. 
Viel Spaß beim Ausprobieren und vergesst bloß nicht Handschuhe dabei zu tragen! ;-)

Liebe Grüße
Rebecca




Dienstag, 22. Juli 2014

Wohntrend: Marmor + Mini DIY



Das erste was ich sehe, wenn ich die Augen schließe und an Marmor denke ist:
prunkvoll geschwungene Balustraden, Kirchenkitsch und Omas auf Hochglanz
polierte runde Teelichthalter. Nicht im Traum hätte ich gedacht,
dass ich irgendwann Gefallen an Marmor finden würde, und dass dieser Trend
eher spurlos an mir vorüber ziehen wird. So wie: zur Kenntnis genommen und nickend
vorbeigewunken. In etwa wie der Kupfertrend, der ist nicht ganz so meins
und da kann ich auch schön die Finger davon lassen, obwohl es mir bei
anderen dann wieder oft ganz gut gefällt.

Letzten Samstag aber, als ich im hiesigen Baumarkt stand und neben der obligatorischen 
Dose Sprühfarbe, die ich immer auf Vorrat daheim habe, plötzlich auch eine Rolle Marmor-
Klebefolie im Wagen liegen hatte, war es dann halt doch Liebe auf den zwei..dritten Blick. 





Trotzdem habe ich erstmal ganz klein angefangen. In die Hände gefallen ist mir dabei
ein kleiner, rechteckiger Teller, den ich zum Servieren meiner Kaffetasse
oder anderen Kleinigkeiten, praktisch finde und den ich ein wenig mit der Folie
 aufwerten wollte.

Mit Zuschneiden und Bekleben dauert das ganze gerade mal 2 Minuten,
was mich echt begeistert und ich finde der Fake-Marmor ( ganze €4,90 die Rolle )
macht auch ordentlich im Kleinen was her. Die moderne Interpretation und
vor allem in Kombination mit Naturmaterialen wie Holz, ist wunderschön und sehr elegant.

Jetzt interessiert mich aber schon, was ihr zum Marmor Look sagt? :-)
Ich habe ja noch ziemlich viel Folie übrig und kann es kaum erwarten,
weiter zu kleben...

♥ Rebecca